Kühne Foundation

Kühne-Stiftung ermöglicht mit 13 Millionen Schweizer Franken das bislang grösste Forschungsprogramm zur Erbgutentschlüsselung im deutschsprachigen Raum

Kooperation zwischen der Kühne-Stiftung, dem Universitätsspital Zürich (USZ) und dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) zur Erforschung der Ursachen von Herzkrankheiten.

Massgebliche Stärkung des Medizincampus Davos durch Etablierung des „Centers for Cardio-Care“ und einer Professur für Bioinformatik.

Herz-Kreislauferkrankungen werden durch ein Zusammenwirken genetischer Veränderungen und äusserer Einflüsse ausgelöst. Bisher wurde diese komplexe Verbindung nur unzureichend erforscht. Im Rahmen des Forschungsprojekts, das federführend im Universitären Herz- und Gefässzentrum des UKE durchgeführt wird, soll das Erbgut von 9.000 genetischen Bioproben von gesunden Probandinnen und Probanden sowie Patientinnen und Patienten des UKE entschlüsselt und untersucht werden. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, ein besseres Verständnis von kardiovaskulären Krankheitsursachen zu gewinnen, um neue diagnostische und zielgerichtete therapeutische Möglichkeiten entwickeln zu können.

Am Universitätsspital Zürich werden die Sequenzierungen durchgeführt. Die anschliessende Auswertung der Daten erfolgt durch die am Standort Davos etablierte Professur für Bioinformatik und ein Wissenschaftlerteam sowie durch eine Arbeitsgruppe mit dem Schwerpunkt Genetik und Biomarkerforschung am UKE.

Klaus-Michael Kühne, Präsident der Kühne-Stiftung: „Die Kühne-Stiftung erweitert mit diesem Projekt ihr Engagement in der Medizin erheblich. Wir freuen uns, dass wir in Kooperation mit dem UKE und dem Universitätsspital Zürich unseren Medizincampus in Davos erweitern und stärken können. Damit unterstützen wir auch den Gesundheitsstandort Davos. Wie bei unserem Engagement in der Allergologie so gilt auch für die Herzerkrankungen: Wir wollen nicht nur wissenschaftliche Erkenntnisse generieren, sondern vorrangig der Gesundheit des Menschen dienen.“

Das Forschungsprojekt zur Ganzgenomentschlüsselung ist Teil des strategischen Konzepts der Kühne-Stiftung für ihren Medizincampus Davos. Standen dort in den Anfängen des Engagements der Kühne-Stiftung Forschungsaktivitäten im Bereich der Allergologie im Fokus, so wird nun die kardiologische Forschung einen weiteren Schwerpunkt bilden. Auf dem Medizincampus wird ein „Center for Cardio-Care“ gegründet, welches neue Antworten auf die zentralen Fragen der Herzerkrankungen geben wird.

Das Forschungsvorhaben startet am 1. Oktober 2019. Bereits Ende 2020 sollen alle 9.000 genetischen Bioproben entschlüsselt sein, erste Ergebnisse werden im darauffolgenden Jahr erwartet.

Link zur Pressemitteilung

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