Die auf diese Weise angestrebte translationale Zusammenarbeit soll eine neue Ära in der Bekämpfung der Volkskrankheit „Allergien“ einleiten.
„Mit der heutigen Grundsteinlegung verwirklicht die Kühne-Stiftung ihre Absicht, in Davos Wolfgang ein Zentrum für Forschung, Therapie und Edukation im Allergie- und Asthmabereich zu schaffen“, sagte Prof. Dr. h.c. Klaus-Michael Kühne, gemeinsam mit seiner Frau Christine Kühne Initiatoren und Wegbereiter des Projekts. „Allergien sind eine Volkskrankheit von globaler Tragweite und es gilt, deren gesundheitliche und wirtschaftliche Folgen zu minimieren. Zugleich unterstützen wir mit unserem innovativen Ansatz die zukunftsorientierte Weiterentwicklung von Forschung und Heilmethoden im Höhenluftkurort Davos.“
In Zusammenhang mit der Neuausrichtung der Hochgebirgsklinik Davos Wolfgang, die Klaus-Michael Kühne durch den Erwerb der Immobilien über seine Kühne Real Estate AG ermöglichte, konnte ein optimal geeigneter Standort für den Allergiecampus gesichert werden.
Es entsteht ein vierstöckiges Gebäude mit rund 3.600 m2 Geschossfläche, das sich an das Haupthaus der HGK anschliesst. In den beiden Obergeschossen werden modernste Labor- und Büroräumlichkeiten eingerichtet, während die Infrastruktur in den beiden unteren Stockwerken auf Tagungen, Schulungen und den Austausch von Forschern, Ärzten und Ausbildern ausgerichtet ist. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund CHF 18 Mio., wovon die öffentliche Hand CHF 4,5 Mio. mitträgt. Der Bauabschluss ist für Sommer 2019 geplant.
Regierungsrat Dr. Jon Domenic Parolini, Vorsteher Departement für Volkswirtschaft und Soziales Graubünden: „Auf dem Areal der Hochgebirgsklinik soll ein einzigartiger Campus errichtet werden, der auf der Geschichte und Tradition des Kurorts und des Kantons aufbaut. Hier werden Ausbildung, Forschung und klinische Anwendung an einem Standort vereint – eine Vernetzung von Kompetenzen höchster Qualität, von denen der Kanton Graubünden wichtige volkswirtschaftliche Impulse erwartet.“
Landammann Tarzisius Caviezel: „Unser Dank gilt der Kühne-Stiftung, die für Davos Vorbildliches geleistet hat und unverändert leistet. Seit 2009 fördern Christine und Klaus-Michael Kühne über ihre Stiftung das in Davos gegründete Christine Kühne-Center for Allergy Research and Education (CK-CARE), ein Forschungs- und Ausbildungszentrum auf dem Gebiet der Allergiekrankheiten, das besondere Anerkennung verdient. Durch ihr grosses Engagement konnte die Insolvenz der Hochgebirgsklinik Davos Wolfgang abgewendet und deren Neuausrichtung mit interessanten Entwicklungsperspektiven eingeleitet werden. Der Allergiecampus stellt ein Leuchtturmprojekt dar, das den Forschungs- und Gesundheitsplatz Davos massgeblich stärken wird.“